Auch Querflöte und Saxophon sind Holzblasinstrumente. „HOLZblasinstrumente?“
Nicht selten weiten sich an dieser Stelle die Augen des Gegenübers und das Gesicht nimmt einen Fragenden Ausdruck an. „Aber die ist doch aus Metall!?“
Fragen wir also mal genau nach: Was macht ein Holzblasinstrument aus? Woran erkenne ich es? Und was gibt es sonst noch für Instrumente?
Es gibt neben den Streichinstrumenten, Tasteninstrumenten, Schlag- und Zupfinstrumenten unter weiteren Anderen die Gruppe der Blasinstrumente. Also all jene Instrumente der Gattung Aerophone (v.gr. aero „Luft“ und phone „Klang“), deren Ton durch Anblasen erzeugt wird. Diese Gruppe teilt sich nochmals in die Klasse der Blechblas- und der Holzblasinstrumente auf. Entgegen der häufigen Meinung ist hierbei jedoch nicht das verwendete Baumaterial das entscheidende Kriterium. Wurden die Instrumente bis zu diesem Punkt nach der Art der Tonerzeugung sortiert, so folgt auch die weitere Klassifizierung nach diesem Muster. Wie der Ton auf den einzelnen Instrumenten erzeugt wird ist entscheidend!
Alle Blechblasinstrumente haben ein Kesselmundstück. Um auf ihnen einen Ton zu erzeugen, werden die Lippen des Mundes in Schwingung versetzt. Ähnlich eines Luftballons, aus dem man die Luft entweichen lässt. Die schwingenden Lippen werden an das Kesselmundstück gelegt. Dieses unterstützt und verstärkt die Tonerzeugung.
Bei allen Holzblasinstrumenten sind es häufig „Hilfsmittel“ wie Blätter oder Rohre aus Bambus (Klarinette, Saxophon, Oboe, Fagott, etc.) die durch den Luftstrom des Bläsers zum Schwingen gebracht werden. Bei Block- und Querflöte ist es eine Kante an der sich die Luft bricht und dadurch in Schwingung gerät.
Knappes Fazit:
- Hat es ein Kesselmundstück – ist es ein Blechblasinstrument
- Ist es ohne Kesselmundstück – ist es ein Holzblasinstrument
Quizfrage:
Zu welcher der beiden Gruppen gehört nun das Alphorn??